Stichwahl in Brasilien Schlammschlacht vor laufender Kamera

STICHWAHL IN BRASILIENSchlammschlacht vor laufender Kamera

Von Julio Segador
Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff.
Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff muss in die Stichwahl. (dpa / picture-alliance / Joédson Alves)
Brasilien steht vor der Stichwahl um das Präsidentenamt und der Wahlkampf artet zu einer politischen Schlammschlacht aus. In den Fernsehduellen zwischen Amtsinhaberin Dilma Roussef und Herausforderer Aécio Neves lässt niemand auch nur ein gutes Haar am anderen.
In Brasilien geht ein denkwürdiger Wahlkampf zu Ende. Ein Wahlkampf, dessen Härte und Schärfe viele im In- und Ausland überrascht hat. Sie haben sich nichts geschenkt, Aécio Neves, der Herausforderer, und Dilma Rousseff, die Präsidentin, die eine zweite Amtszeit anstrebt. Negativer Höhepunkt war dabei das zweite von vier TV-Duellen zwischen beiden Kandidaten, das nur so strotzte vor Beleidigungen, Anschuldigungen, Bösartigkeiten.
http://goo.gl/wPPllr


Brasiliens Arbeiterpartei steht vor knappstem Ergebnis seit zwölf Jahren

Von Bill Van Auken 
25. Oktober 2014
Nur zwei Tage vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Brasilien am 26. Oktober vergrößerte die Amtsinhaberin Dilma Rousseff von der PT (Arbeiterpartei) ihren Vorsprung in den Umfragen gegenüber ihrem Konkurrenten von der brasilianischen Rechten, Arcio Neves von der PSDB (Sozialdemokratische Partei Brasiliens), noch einmal.
IBOPE, das wichtigste Umfrageinstitut Brasiliens gab Rousseff 54 Prozent der Stimmen gegenüber 46 Prozent für Neves. Aber wie auch immer das genaue Ergebnis aussehen mag: die PT scheint auf das knappste Ergebnis seit ihrer Regierungsübernahme vor zwölf Jahren zuzusteuern. Damals war der ehemalige Metallarbeiter Luiz Inacio Lula da Silva zum Präsidenten gewählt worden.


Comentários